Als letzten Eintrag zur alten Pinwand findet ihr hier nachfolgend einen Kommentar von Peter Möbius auf die Fragen von Kornblume
Kommentar: Das Kornblumenverhör.
Autor: Peter Möbius
"Kornblume" hat sich zum Kronanwalt gemacht, und eine Liste mit Fragen zusammemgestellt, als bestünde die dringende Notwendigkeit den Vereinsvorstand zur Rechenschaft zu ziehen.
Ich bestreite die Notwendigkeit, das auf dieser Pinnwand zu tun.
Die Organe des Vereins, sind die Mitgliederversammlung, der von den Mitgliedern im Zweijahresturnus gewählte Vorstand, und die Arbeitsgruppen. In diesem Jahr ist es die Arbeitsgruppe "Songpreis" und "Fresenhagen Festival".
Ein Vereinsorgan "Pinnwand" gibt es nicht.
Wer soll hier Rede und Antwort stehen, und wen gilt es durch die Beantwortung der Kornblumenfragen zu überzeugen?
Einige Vielschreiber, die unter wechselnden Namen Masse vortäuschten, wetteiferten in den letzten Wochen täglich darum neue Zerrbilder zu fabulieren und waren schließlich bei einer"Fehmarniisierung" Fresenhagens angelangt? (Dieser Aufruf Fresenhagen zu zerstören,wurde mittlerweile dankenswerterweise vom webmaster gelöscht)
Wenn der Rio Reiser Haus Verein, in dem auch alle Scherbenmusiker Mitglied sind, eine sektenähnliche Ansammlung von Hofnarren und irregeleiteten Kreaturen ist, die sich von einer geschäftsuntüchtigen Gutsbesitzerfamilie verdklaven läßt um deren nordfrisisches Goldgrab auszubeuten. Was sollen denn dazu der Vereinsvorsitzende "Rioguru" und sein Stellvertreter "Bratmaxe" noch sagen? Das Femeurteil ist doch hier schon gesprochen. Oder seid ihr, Euer Ehren Kornblume, der blauer Ritter, der mir die Chance gibt, meine und die "Fehrmartisierung" meiner Freunde und Angehörigen noch abzuwenden, wenn ich euch Rede und Antwort stehe?
Ich glaube nicht das Ihr mir darauf Euer Ehrenwort geben könnt. Und wenn, wüßte ich schon gern mit welchem seriösen Ehrenmann ich es zu tun habe.
Kornblumen in der Anwendung taugen, aufgekocht, gegen Wassersucht und Verstopfung. Sollte sich hinter dem Tarnnamen Kornblume eine therapeutische Absicht verbergen und die Beantwortung der gestellten Fragen den nötigen Heilungsprozess befördern, will ich das, trotz aller Skepsis, tun.
Zu den Fragen:
1. Recht und Wahrheit auf dem Buchmarkt.
Ich finde es bemerkenswert, das sich die erste Kornblumenfrage, im Unterschied zu allen nachfolgenden Fragen, nicht auf den Verein, sondern auf die Biografie von Hollow Skai bezieht, so als wäre diese Frage der Schlüssel zu allen weiteren Fragen. Wie gesagt: bemerkenswert, wenn nicht gar bedenkenswert.
Auch wenn in der Biografie viele Dinge stehen, die nicht stimmen, kann die Untersagung, wie Euer Ehren das nennen, nicht einfach von mir verfügt werden, weil ich mit diesem Buch von Hollow Skai über Rios Leben nicht einverstanden bin. Oder gehen Euer Ehren, davon aus die Biografie wäre unwahr, wenn sie vom mir und meinen Angehörigen verboten wird, und sie sei wahr wenn sie auf dem Buchmarkt erscheint?
Mein Bruder Gert, meine Mutter und ich, wir, Rios nächsten Angehörige, haben ein Recht darauf, das wir einklagen können, wenn wir wahrheitswidrig in dieser Bografie zitiert werden. Das ist der Fall. Diese Stellen im Buch wurden dem Verlag benannt. Über die Entfernung oder Änderung dieser Stellen gibt es zur Zeit ein nicht abgeschlossenes Prozedere der Anwälte. Wenn ich richtig unterrichtet bin müssen amdere Gesprächspartner des Autors, die ebenfalls meinen, ihre Äußerungen wären nicht wahrheitsgemäß wiedergegeben worden, gesondert den Rechtsweg beschreiten und gegen den Bertelsmann Verlag
prozessieren. Was ihnen blühlt sollten sie den Prozess gegen den Medienriesen verlieren, wurde ja dankenswerterweise, auf dieser Pinnwand unmißverständlich dargestellt.(Regressansprüche in Millionenhöhe). So wird vermutlich diese Biografie, so sie denn erscheint, weiterhin Aussagen enthalten, die möglicherweise, verkürzt, aus dem Zusammenhang gerissen oder mißverständlich wiedergegeben werden.
Meine Kritik an dieser Biografie und ebenso die Darstellung von Lutz Kerschowski ist keine Begründung um damit ein Verbot des Buches durchsetzten zu wollen. Sie ist eine Stellungnahme und kritische
Auseinandersetzung mit der Darstellung Rios, vorallen was seine letzten zehn Lebensjahre betrifft, und mit der Arbeitsweise des Biografen, nachdem diese Biografie als E-book erschienen ist.
2. Stimmrecht
Eine versehentliche Vollmitgliedschaft mit versehentlichen Stimmrecht gibt es im Rio Reiser Haus Verein nicht..
Es gibt Gründungsmitglieder und Mitglieder, die stimmberechtigt sind und es gibt Fördermitglieder ohne Stimmrecht. Diese Praxis leitet sich aus der Entstehung des Vereins ab, der im Oktober 1996 auf Anregung der Familie Möbius gegründet wurde.
Dahinter stand der Gedanke einen Freundeskreis zu bilden, der sich zusammen mit den Erben um den Erhalt Fresenhagens und den Aufbau eines Archivs kümmert. Dieser Kreis, zu dem auch alle Scherben Musiker gehörten ( mit Ausnahme von Kai) vergrößerte sich Im Lauf des darauffolgenden Jahres. Es kamen Menschen als Fördermitglieder dazu, die Rio nicht persönlich gekannt hatten, aber das Vereinsganliegen unterstützten wollten. Inzwischen ist der Kreis aktiver Fördermitglieder stätig gewachsen. Es lag auf der Hand , Mitglieder aus diesem aktiven Kreis zu fragen, ob sie bereit wären als stimmberechtigte Mitglieder mehr Verantwortung im Verein mitzutragen. Die Satzung sieht diese Möglichkeit vor. In den vergangen 10 Jahren hat es kein einziges Mal darüber eine Auseinandersetzung in den Mitgliederversammlungen oder auf dieser Pinnwand gegeben. Eine Debatte über die Umwandlung von einer Fördermitgliedschaft in den Status einer stimmberechtigten Mirgliedschaft gab es erstmals in diesem Jahr, auf der Mitgliederversammlung am 14. 1. als die Mirgliederversammlung, immerhin das letztenscheidende Organ eines Vereins, von ihrem Recht Gebrauch machte, die Vorstandsentscheidungen über die Vollmitgliedschaft von Fördermitgliedern zu diiskutieren.
Deshalb wurde auf dieser Versammlung über jedes einzelne Fördermitglied, das vom Vorstand als stimmberechtigte Mitglied vorgeschlagen worden war, abgestimmt. Bei dieser Abstimmung wurde auf Vorrschlag von stimmberechtigten Mitgliedern auch Fördermitglieder zu stimmberechtigten Mitgliedern gewählt, die nicht vom Vorstand vorgeschlagen worden waren. Obwohl dieses Verfahren in der Satzung nicht vorgesehen ist, gab es niemanden, der dagegen etwas einzuwenden hatte.
3. Songpreis
Die getellten Fragen, zum Songpreis, zur Juyfindung, kann ich nicht besser beantworten, als sie hier bereits beantwortet wurden. Nicht anders als bei der Vergabe des Songspreises 2001 und 2003 werden auch in diesem Jahr Vereinsmitglieder, die sich bereit erklären als Juroren die Einsendungen zu bewerten, die eingesandten Beiträge der Wettbewerbsteilnehmer als CDs , zusammen mit einem Bewertungsbogen, zugeschickt bekommen. Und nach Auswertung dieser Bewertungsbögen, bleiben nach den bisherigen Erfahrungen, zwanzig bis dreissig Einsendungen übrig, die der Fachjury zu Ermittlung der Preisträger vorgeschlagen werden.
Um die Findung dieser Fachjury haben sich Vorstand und Vereinsmitglieder gekümmert. Das Ergebnis ist den Vereinsmitgliedern bekannt. Einsprüche gegen die Zusammensetzung der Jury hat es nicht gegegeben.
4. Fresenhagenkonzepte
Euer Ehren erheischen auch Auskunft über die beiden Fresenhagen Konzepte und wünschen hier eine Bergründung für die getroffene Entscheidung. Der Vorstand des Vereins hat dazu Stellung genommen. Die Stellungnahme liegt den Vereinsmitgliedern vor. Wem soll ich Detailfragen, wie Laufzeit der Pachtverträge, monitäre Vor- und Nachteile der beiden Konzepte erläutern? Einer Öffentlichkeit im Weltweitnetz, die weder die Konzepte kennt, noch den Diskussionsprozess?
5. Rechthaber im Verein
Die Frage wessen Entscheidung maßgeblich ist im Verein - Hat Olli" Recht oder Gert? - läßt sich einfach beantworten: Zwischen den Mitgliederversammlungen, ist es die des Vorstands, über die er Rechenschaft ablegen muß. Auf den Mitgliederversammlungen ist es die Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder.
Geht es allerdings um juristische oder wirtschaftliche Fragen, für die allein die Eigentümer von Fresenghagen 11 verantwortlich gemacht werden, hat der Verein dafür keine Mitverantwortung zu tragen, noch kann man ihn oder den Vorstand dafür haftbar machen.
Den Erhalt Fresenhagens finanziert nicht der Verein, auch nicht die öffentliche Hand, Fresenhagen ist Begegnungsstätte, Veranstaltungsort und wurde außschließlich zu diesem Zweck in den letzten zehn Jahren von der Eigentümerfamilie erhalten. Ohne diesen Einsatz, wäre Fresenhagen längst unter dem Hammer gekommen. Im Februar 2000 war Fresenhagen - nicht nur, aber auch ein Hort der Scherben Family - zur Versteigerung ausgerschrieben. Es waren die Vereinsmitglieder, Voll- Förder- und Familienmitglieder, die sich immer wieder gegenseitig dazu ermutigt haben in dem Bemühen nicht nachzulassen Fresenhagen vor einer rein, privaten oder rein wirtschaftlich orientierten Nutzung zu bewahren. Dieser Ort ist inzwischen zu einem Treffpunkt geworden, dem sich nicht nur die Scherben- oder die Möbius Famiilie verbunden fühlt, sondern auch viele andere Menschen unterschiedlicher Befindlichkeiten und Herkunft.
Ob das in Zukunft so bleiben wird, darüber, Euer Ehren, entscheiden nicht selbsternannte Kronanwälte des Rio Reisererbes, die diese Pinnwand zu einem Tribunal gemacht haben. Ich kenne kein Vereinstreffen, keine Mitgliederversammlung auf denen über die Zukunft Fresenhagens in diesem Stil eifernder Destruktion debattriert worden wäre, wie auf dieser Pinnwand.
Deshalb bin ich mir einigermaßen sicher, nicht allein zu stehen mit der Ansicht, dass über den Fortbestand Fresenhagens und des Vereins nicht Richter und Ankläger mit Fantasienamen entscheiden.
7. Gehirnwäsche und Telefonterror
Weder das eine noch das andere gehören zu den Instrumenten des Rio Reiser Haus Vereins. Der private Meinungsaustausch, der zwischen Vereinsmitgliedern am Telefon oder per E-mail stattfindet, auch
Weihnachtsfeiern bei denen sich Mit- und Nochnichtmitglieder in Fresenhagen auf eine Mitgliederversammlung vorbereiten, zeigen nur, das es ein hohes Engagement gibt. Einen Paragraphen in der Satzung, der die Mitglieder auf ein harmonisches Einvernehmen verpflichtet, gibt es nicht.
Bisher konnten sich alle, die zu einer Mitgliederversammlung erschienen waren, auch nach kontroversern Auseinandersetzungen ohne Hass und Groll beim Essen zusammenfinden. Diese Mahlzeit bezahlte, dann nicht Gert C. Möbius, sondern der Verein.
Die Bestellung eines unabhängigen Vorkosters stand bisher noch nicht auf der Tagesordnung.
Privatkredite werden vom Verein nicht vergeben.
Mit freundlichen Grüßen, an wen auch immer
Peter Möbius
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